theater und grenzen
tja, so kann's gehen. wenn man einen inder nach irgend etwas fragt, funktioniert das meistens nicht. also eigne ich mir ein wenig hindi an, schaue auf die tafel am bahnhof. zug faehrt zu dieser zeit und auf diesem track. ok. denkste, der faehrt in die andere richtung. nach 3 stunden wieder zurueck, in 3 stunden faehrt der naechste zug, dann gehe ich halt erst morgen zum dalai lama. immerhin kostet der ganze spass nur gerade mal etwa 1 franken.
ueber was ich eigentlich schreiben wollte ist das theater. und die grenze. zwischen indien und pakistan.
man stelle sich das bitte so vor: da ist etwas, das wie ein zu kleines fussballstadion aussieht. der laenge nach verlaeuft in der mitte eine strasse. quer dazu ist ganz in der mitte das grenztor. jeden abend fuellt sich dieses stadion mit tausenden von zuschauern auf der indischen und auch auf der pakistanischen seite. super stimmung, genau wie an einem fussballmatch. nur dass es hier gleich 2 heimmannschaften gibt.
ich stehe also irgendwo zwischen den indern, unten auf der strasse versuchen die militaers mit ihren trillerpfeifen die ordnung zu bewahren. zwischen ihnen rennt dieser typ hin und her, welcher die ganze zeit die menge anfeuert. ein geschrei und gejohle.
dann beginnt die zeremonie. also das theater.
im stechschritt kommen die militaers daher, auf beiden seiten mit den wildesten kopfschmuecken herausgeputzt; die menge tobt.
befehle, militaerisches herumgehuepfe wie ein regentanz bei irgendwelchen zentralafrikanischen staemmen.
unglaublich; ich weiss nicht, ob ich staunen oder lachen soll. bin wohl die ganze zeit irgendwo dazwischen... das ganze dauert laenger als eine viertelstunde, danach sind alle happy und gehen wieder nach hause.
falls irgend jemand jemals hier in diese gegend kommen sollte: lasst euch das spektakel auf keinen fall entgehen, es lohnt sich!
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