colin in indien

Samstag, Juli 31, 2004

trek

trekking auf knapp 4000m hoehe...die himalayas sind eine wueste. komme mir keiner, der etwas anderes behauptet! :-)

inmitten von bergen, felsen und sand verschiedenster farben kommt man sich echt etwas alleine vor. nur eine gruppe trekker auf einem einsamen pfad. dann kommt die passhoehe. dahinter liegt ein tal, darin eine oase. ein dorf. gruen. steinmauern trennen die unwirtliche wueste von den gruenen feldern...

wir uebernachten bei einer familie, sehen die traditionellen ladakhischen haeuser von innen. ist schon cool, fuer mich wie ein museum. abendessen und fruehstueck ist auch mit der familie, es gibt fuer uns den ladakhischen tee (salziger buttertee, schmeckt eher wie eine suppe; ich wundere mich, wie das ganze mit yak-butter schmecken wuerde), tsampa (geroestetes gerstenmehl, wird meist mit tee vermischt) und chang, das tibetische bier zu kosten. den tee muss ich nicht jeden tag haben, aber chang ist ganz gut.

nach zwei homestays treffen wir am dritten tag auf den jeep, der uns nach lamayuru (gompa) und dann nach alchi bringt. das indus-tal ist voll mit aprikosen- und apfelbaeumen. wirklich schoen. heute nach einem wundervollen sonnenaufgang in alchi noch ein weiteres gompa, die moenche sind soooo nett und freundlich, kein geld der welt kann dieses lachen kaufen!


Dienstag, Juli 27, 2004

rasur

ich habe langsam das gefuehl, ich sei ein wenig zuviel im internet. na ja, habe hier ein internetcafe mit satellitenverbindung gefunden, das andere ist hier in leh viel zu langsam. und zu teuer. die haben uebrigens erst seit zwei jahren strom hier... jetzt muss ich denen noch beibringen, dass es andere browser als ms ie gibt. werde den mozilla firefox installieren, den typ vom internetcafe konnte ich schon so davon ueberzeugen...

es war eine gute idee, das rasierzeugs zuhause zu lassen. werde diesmal aber nicht so baertig wie das letzte mal nach hause kommen. eine indische rasur ist einfach einmalig. ich freue mich schon jetzt auf die naechste rasur... aber man muss sich daran gewoehnen. ist wohl nicht jedermanns sache, mit einer neuen klinge am hals auf einem stuhl zu sitzen, waehrend der barber mit seinem kollegen nebenan plaudert, welcher gerade jemandem eine kopfmassage 'verabreicht'. sieht brutal aus. die rasur wie auch die massage.

morgen geht's fuer ein paar tage auf einen leichten trek. ein paar stunden wandern, homestays bei familien in abgelegenen doerfern. zum schluss noch ein paar gompas.
womit wir bei den fragen waeren... gompas sind kloster. nicht die traurigen christlichen in europa. farbige und froehliche buddhistische kloster. ich fuehle mich wohl dort. wohler als in einer kirche bei uns...

ach ja, da war noch eine frage: nach einer woche indien hatte ich ziemlich hohes fieber und musste staendig eine toilette in der naehe haben. ich habe damit gerechnet. jetzt kann ich alles essen, habe ueberhaupt keine probleme mehr...

Montag, Juli 26, 2004

jeep-safari: yak & gompa

mann, das waren wieder erlebnisse...
ich bin seit der ankunft in leh mit greg, einem franzosen, und karen und lisa, zwei englaenderinnen, unterwegs. gestern war gregs geburtstag, es war ein wundervoller tag am pangong tso.

Yakam sonntag morgen los, nach ein paar stunden (zeit ist hier nicht mehr wichtig...) geht's ueber den dritthoechsten pass der welt, den chang la auf knapp 5300m. danach folgt ein wunderschoenes tal, die landschaft wechselt von stein- und sandwueste zu gras- und sumpfwiesen. man schweigt und geniesst. es gibt yaks zu sehen, wilde pferde und murmeltiere...


PangongTso
dann der pangong tso. ein tiefblauer see inmitten von roten bergen. was soll man da noch sagen. auf der anderen seite kann man die berge tibets sehen, beruehren ist verboten.
uebernachtung im einzigen guesthouse im einzigen nennenswerten dorf im tal. ist echt schoen dort. um 4uhr laeutet der wecker, fahrt zum see fuer den sonnenaufgang. es lohnt sich.
danach zurueck ueber den pass. geht immer besser mit der hoehe.


TangtsePeople
auf dem weg nach leh besichtigen wir noch zwei gompas. ladakh nennt sich ja nicht umsonst 'land of gompas'. ich schaetze die buddhistisch-tibetische kultuer immer mehr. es sind so friedliche und freundliche leute hier...


wenn etwas nicht klar ist, einfach fragen :-)
curd ist vergleichbar mit unserem yoghurt.

Samstag, Juli 24, 2004

jule

sprich: (englisch) joo-lay, (oder deutsch) dschule... heisst soviel wie hallo, tschuess, danke, gern geschehen und was auch immer gerade gesagt werden muss. ein wort fuer alles in ladakhi. so einfach kann das leben sein.

OldMonk
leh ist wunderbar. ich komme aus dem staunen und mich freuen nicht mehr heraus. ich werde aber in der naechsten zeit noch ein wenig mehr von ladakh sehen: morgen geht's ueber den dritthoechsten befahrbaren pass zum pangong tso, einem see der die grenze zu tibet bildet. wenn ich auch nicht nach tibet komme, so kann ich es wenigstens aus der ferne sehen...

Freitag, Juli 23, 2004

top of the world

mann, das war einfach unglaublich, eines der besten erlebnisse meines lebens! es ist wohl am besten, wenn ich von vorne beginne.

dienstag habe ich mein ticket fuer die busfahrt gebucht. niels ging nach kaza im spiti-valley, ich nach leh in ladakh. nach einer nacht mit sehr wenig schlaf (israeli-techno) hiess es abfahrt um 6uhr. mein gebuchter sitz war auf der rueckbank, das wollte ich mir aber nicht antun. mit einer guten begruendung geht in indien alles, nach ein paar minuten diskussion mit den fahrern hatte ich also meinen platz in der fahrerkabine ganz vorne im bus. dann ging es los: von 2000m zum rothang pass auf knapp 4000m hoehe.
immer wieder steineklopfende gruppen von maennern und frauen am strassenrand. die strasse ist manchmal geteert, manchmal nicht. manchmal breit genug, damit zwei fahrzeuge kreuzen koennen. manchmal liegt hunderte von metern weiter unten ein ausgebranntes fahrzeug.
das panorama vor mir ist unbeschreiblich, der platz in der fahrerkabine unbezahlbar. die berge sind hoch und steil, sagen wir mal alpen x5. die alpen wirken wirklich klein im vergleich.
vom rothang la geht es wieder runter, waehrend dem stop beim ersten polizeikontrollposten wird ein rad ausgewechselt. weiter, mittagspause in keylong. kurz nach der pause begegnen wir dme ersten asphaltierteam. ein trupp schwarzer maenner. schwarz, von kopf bis fuss; haut, haare, kleidung - alles. es sind dies die maenner, die in harter arbeit diese strasse waehrend der sommermonate offenhalten. wir warten etwa eine halbe stunde, bis der teer getrocknet ist und wir das frische stueck strasse passieren koennen.
der hoechste punkt des ersten tages ist der baralacha la, auf ueber 4800m. es schneit und ist kalt. aber die aussicht ist einfach phaenomenal. solche berge habe ich noch nie zuvor gesehen.
das nachtlager ist in sarchu, auf etwa 4400m hoehe. es ist bitterkalt, ich brauche zum ersten mal in indien meinen pulli. ich teile ein zelt mit gregory, und zu viert essen wir dort unser thali. die nacht ist extrem kalt. die meisten anderen finden kaum schlaf oder muessen sogar die ganze zeit erbrechen. ich merke nichts davon, scheine einer der wenigen zu sein, denen die hoehe nichts ausmacht und ohne probleme schlafen. um 5uhr werden wir mit einem chai geweckt, danach gibt es fruehstueck. ein schauspiel ohnegleichen, wie die sonne langsam die roten berge mit licht traenkt. um 6 geht es weiter, genau als die sonne aufgeht und mir ins gesicht scheint. ich fuehle mich gluecklich wie schon sehr lange nicht mehr, geniesse diese gluecksmomente aus vollen zuegen.
um 1uhr mittags haben wir dann den tanglang la, den zweithoechsten befahrbaren pass der welt, erreicht. die meisten passagiere leiden unter kopfschmerzen und sehen erbaermlich aus, ich bin aufgeregt wie ein kleines kind. colin auf 5330m ueber meer!
die gluecksmomente halten an...
danach geht es einen weiten weg runter nach leh, der hauptstadt von ladakh. ich sehe einige yaks und eine wahnsinnige wuesten- und berglandschaft. ladakh ist auf einer hoehe von 3500m und soll ja von der kultur und gegend tibet ziemlich aehnlich sein... ich werde wohl eine weile hier bleiben.

Truck...

ach ja, was ich schon laenger mal sagen wollte: ich schimpfe mich zwar student der elektrotechnik, bin aber nicht im besitz einer digitalkamera, sorry!
und zum schluss noch ein herzliches dankeschoen an alle, die hier ihre kommentare abgeben. es ist schoen zu wissen, das das geschriebene auch gelesen wird.

Dienstag, Juli 20, 2004

yak-cheese sandwich

seit ein paar tagen bin ich nun mit niels, einem hollaender, unterwegs. von mcleod nach manali dauert es 10 stunden mit dem nachtbus. die strasse ist vergleichbar mit einem unserer alpenpaesse, nur 'etwas' holpriger.
ich wundere mich jetzt, was ich von indien erwartete, als ich hierher kam. man hoert irgendwelche berichte, sieht bilder, stellt sich selbst etwas vor. dies hier haette ich aber sicher nicht erwartet.
das klima ist dem zuhause aehnlich, der regen ist auch kalt. immerhin sind wir jetzt auf ueber 2000m. und von hier aus sieht es so aus, als ob die berge doch irgendwann aufhoeren wuerden.
der rest ist anders. es ist schwierig, dem gefuehl zu widerstehen, niels und ich seien die einzigen nicht-israelis hier. ist wirlich so. zwischen den haeusern und auf den feldern waechst hanf. ueberall. jeder einheimische ist im business. chocolate balls gibt es fuer 10 rupien, special chocolate fuer 30.
und die 'german bakeries' gibt es hier wie sand am meer. die verkaufen croissants, brot, alle moeglichen kuchen und sandwiches. das yak-cheese sandwich kann ich nur weiterempfehlen...

so, jetzt habe ich hunger. werde mir ein indisches fruehstueck genehmigen. besteht normalerweise aus parantha und curd, und danach ein becher chai.

Freitag, Juli 16, 2004

free tibet & little israel

ist ja klar. in einem zufluchtsort fuer tibeter hat es natuerlich auch viele tibeter. mit allem, was fuer einen touristenort auch dazugehoert. tibetische fahnen; sticker, t-shirts und vieles mehr mit der aufschrift 'free tibet'; handicraft, exklusiv tibetisch; tibetisches essen (ok, die momos sind wirklich gut); kurse in tibetischem buddhismus, kochen und massage. ich verurteile es nicht, denn es gefaellt mir hier. vielleicht komme ich spaeter nochmals hierher zurueck.
 
zwei kilometer weiter die berge hoch gibt es ein dorf, das noch weniger indisch ist als mcleod ganj. bin vorgestern dort hineingeraten, habe mich in einem restaurant hingesetzt. musik: party. speisekarte: ??? gibt's ja nicht, die speisekarte konnte ich nicht lesen, die schrift war mir voellig unbekannt. habe nach einem fragenden blick die englische speisekarte erhalten. irgendwo zwischen all den hebraeischen hatten sie auch noch eine solche auf lager. am nebentisch friedliches kiffen. die anderen restaurants rundherum genauso. ueberall flyer mit werbung, wo man die besten pilze bekommt... fuehlte mich als einziger nicht-israeli dort irgendwie nicht so wohl.
 
dann noch die berge. ich dachte, ich kenne sie. sehen auf den ersten blick auch genau so aus wie zuhause. aber sie sind anders, geben mir ein gefuehl von voelliger unwissenheit.
die alpen hoeren irgendwo auf. die kenne ich. bin auf den gipfeln gestanden. ich weiss, dass sie irgendwo aufhoeren.
diese hier nicht. ich bin auf fast 2000 meter hoehe, und die berge gehen weiter hoch. aber sie sehen nicht so aus, als wuerden sie irgendwann aufhoeren. die hier gehen einfach immer weiter hoch...

Dienstag, Juli 13, 2004

spiegelbilder

reisfelder. sich darin spiegelnde baeume und straeucher. wunderschoen...

allerdings musste ich diese reisfelder inzwischen auch schon wieder hinter mir lassen. bin jetzt am fusse des himalayas in mcleod ganj, wo auch die residenz des 14. dalai lamas ist. beziehungsweise die regierung von tibet im exil.

es regnet hier ein bisschen, aber die wirklich starken regenfaelle hat der nordosten indiens abbekommen. mal sehen, ob ich doch noch nach bangladesh gehen kann...

nachtrag zum theater: das ganze nennt sich 'closing of the border'

Montag, Juli 12, 2004

theater und grenzen

tja, so kann's gehen. wenn man einen inder nach irgend etwas fragt, funktioniert das meistens nicht. also eigne ich mir ein wenig hindi an, schaue auf die tafel am bahnhof. zug faehrt zu dieser zeit und auf diesem track. ok. denkste, der faehrt in die andere richtung. nach 3 stunden wieder zurueck, in 3 stunden faehrt der naechste zug, dann gehe ich halt erst morgen zum dalai lama. immerhin kostet der ganze spass nur gerade mal etwa 1 franken.

ueber was ich eigentlich schreiben wollte ist das theater. und die grenze. zwischen indien und pakistan.
man stelle sich das bitte so vor: da ist etwas, das wie ein zu kleines fussballstadion aussieht. der laenge nach verlaeuft in der mitte eine strasse. quer dazu ist ganz in der mitte das grenztor. jeden abend fuellt sich dieses stadion mit tausenden von zuschauern auf der indischen und auch auf der pakistanischen seite. super stimmung, genau wie an einem fussballmatch. nur dass es hier gleich 2 heimmannschaften gibt.
ich stehe also irgendwo zwischen den indern, unten auf der strasse versuchen die militaers mit ihren trillerpfeifen die ordnung zu bewahren. zwischen ihnen rennt dieser typ hin und her, welcher die ganze zeit die menge anfeuert. ein geschrei und gejohle.
dann beginnt die zeremonie. also das theater.
im stechschritt kommen die militaers daher, auf beiden seiten mit den wildesten kopfschmuecken herausgeputzt; die menge tobt.
befehle, militaerisches herumgehuepfe wie ein regentanz bei irgendwelchen zentralafrikanischen staemmen.
unglaublich; ich weiss nicht, ob ich staunen oder lachen soll. bin wohl die ganze zeit irgendwo dazwischen... das ganze dauert laenger als eine viertelstunde, danach sind alle happy und gehen wieder nach hause.
falls irgend jemand jemals hier in diese gegend kommen sollte: lasst euch das spektakel auf keinen fall entgehen, es lohnt sich!

Sonntag, Juli 11, 2004

turban

es gibt ja im westen diesen 'vorzeigeinder'. jeder weiss, wovon ich spreche: der inder in einem praechtigen farbigen turban und mit meterlangem bart. oder so.
dazu die inderin in ihrem sari, den es in allen moeglichen farben gibt.

nun gut, die meisten inder (vorallem die jungen) wickeln sich kein tuch mehr um den kopf. schnee von gestern. wer traegt denn bei uns schon eine volkstuemliche tracht... die haare sind kurz, und die meisten tragen einen schnurrbart.
anders die frauen: zwar ist das alltagskleid nicht gerade ein goldbestickter sari, aber es gibt genug aehnliche kleidungsstuecke, alle in diesen wunderbaren und vielfaeltigen farben.

aber keine regel ohne ausnahme. den 'vorzeigeinder' gibt es auch hier. also in punjab. overall india ist die hauptreligion der hinduismus. gefolgt vom islam. sikhs gibt es nur etwa 1.5%. wovon allerdings sehr viele im nordwestlichen staat punjab leben. hier also sind die sikhs keine minderheit, sondern (glaube ich) sogar die majoritaet.
die sikhs sind ziemlich streng in ihrer religion, aber auch sehr diszipliniert. punjab ist wahrscheinlich sogar der staat mit der besten oekonomie indiens. irgendwo habe ich mal folgendes gelesen: "wenn du in indien keinem mehr traust, wende dich an einen sikh. er wird dir immer die wahrheit sagen."
also: sikhs tragen turbane. immer. auch die jungen. irgendwie cool.
was die verschiedenen farben bedeuten (jede hat irgendeine bedeutung!) weiss ich leider auch nicht.

heute morgen war ich im goldenen tempel in amritsar, dem groessten heiligtum der sikhs. wunderschoen, und wirklich ein friedlicher und spiritueller ort.

GoldenTemple

still heading north...

Freitag, Juli 09, 2004

sandsturm

oder: nein, die wueste will ich nicht in meinem thali!

bikaner ist wirklich voll in der wueste. etwa 3 stunden vor bikaner hat der sandsturm schon angefangen, in der stadt selber ist der sand auch ueberall. anscheinend soll dieser sandsturm ein vorzeichen des kommenden monsoons sein. in den staedten weiter suedlich hat es ja auch schon geregnet, hier erwarten sie den regen in den naechsten tagen. ist mir egal, ich gehe jetzt nach norden.

StreetsOfBikaner

ein thali ist uebrigens so ein geiles riesiges menu mit vielen verschiedenen gemuesen und daal und broten wie chapati, roti oder naan. zumindest hier in rajasthan.

Donnerstag, Juli 08, 2004

blau

blau blau blau sind alle meine haeuser...
was urspruenglich mal die farbe der brahmanen war, ist jetzt fuer alle erlaubt. jodhpur ist die 'blaue stadt'. sieht wunderschoen aus, die stadt mit all ihren indigofarbenen haeusern. vorallem vom fort aus.
das fort ist sowieso genial. auf einem huegel etwa 130m ueber der stadt ein monstrum von festung nach aussen, ein palast mit feinen verzierungen nach innen. der heutige maharana von jodhpur (ein nachkomme der maharajas) hat das fort wieder herrichten lassen, eine super sache!

Jodhpur

Mittwoch, Juli 07, 2004

die ersten tage

altenrhein ist cool zum abfliegen. ist ganz interessant, rorschach mal aus vogelperspektive zu sehen. flug nach wien, dort ziemlich viel verspaetung, ankunft in delhi nach 3uhr morgens. als ich zum endlich den flughafen verlasse wird es schon langsam hell.

in wien lernte ich eine englaenderin kennen, die fuer eine woche ihre schwester besucht um mit ihr ein wenig herumzureisen. funny thing, sie hat den flug am abend zuvor gebucht. die kollegin ihrer schwester hatte nach ein paar tagen schon heimweh, am flughafen von delhi konnten wir sie gleich verabschieden. bryony reist nun also fuer eine woche nach indien, damit gemma nicht die ganze zeit allein ist...

ok, gleich am ersten tag volles programm: mit den beiden englaenderinnen geht's mehr oder weniger gleich zur railway station, destination agra. taj mahal nach etwa 12 stunden indien, haette ich eigentlich nicht gedacht...

die autorickshaws sind super. die fahrer kennen nichts; eine laute hupe und viel geschick sind alles. es ist laut, es ist heiss, es stinkt. ich bin wieder auf reisen!
ich werde hier nicht ins detail gehen, sondern einfach noch einen kurzen ueberblick ueber meine ersten paar tage in indien liefern...

am zweiten tag geht's schon nach jaipur, der hauptstadt von rajasthan. laut, heiss, malerisch. 1001 nacht koennte das wuestenklima rajasthans wohl auch beschreiben. die palaeste und forts hier sind schon schoen.

MaharajaCenotaphs

ein paar tage udaipur (wer erinnert sich an den palast aus 'octopussy'?), miriam in seva mandir, ein buch 'teach yourself hindi', super thali, palaeste, tempel, durchfall, rickshaws, lassi, kein see mehr, essen auf der strasse, fieber, die ersten massgeschneiderten kleider, tausende male am tag 'hello, sir!'.

Miriam&Me

ein sleeper-bus (ja, der laenge nach ueber den koepfen der sitzplaetze) nach jodhpur. ich fliehe vor der hitze in die kuehleren himalaya-regionen :-)
uebrigens bin ich zu gross fuer dieses land. wenn ich in voller laenge in einem bett liege, haben meine fuesse auf keinen fall darin platz. dito in bus und zug... stoert aber nicht gross, hat genug anderes hier, dass mich die ganze zeit beschaeftigten kann...

hoffe, bis jetzt nicht gelangweilt zu haben.

/begin india

reisebericht per blogger. hm.
habe mich heute dazu entschieden und eroeffne hiermit diesen blog. ich werde mein bestes geben, jedes mal, wenn ich irgendwo auf der reise an einem computer sitze, hier einen eintrag zu verfassen.
colin